Milow: Nice to Meet You, Albumcover: Sony Music/Homerun Records
Milow: Nice to Meet You | Bild: Sony Music/Homerun Records

Album-Tipp | 21.05.2022 - Milow: Nice to Meet You

Milow, der sanfte und sympathische Singer/Songwriter aus Belgien, der mit den Hits “You Don’t Know“ und “Ayo Technology“ berühmt wurde und vor drei Jahren für die Fernseh-Musik-Show “Sing meinen Song“ extra deutsch lernte, schlägt mit seinem neuen, inzwischen siebten Album “Nice To Meet You“ für sich ein neues, musikalisches Kapitel auf.

Wegen der Corona-Pandemie konnte er es nämlich nicht, wie die letzten drei Alben, in seiner Wahlheimat Los Angeles aufnehmen, sondern war mit seiner gesamten Band in Brüssel im Studio, um ein rundes Dutzend neuer Songs einzuspielen, die seinen Fans in diesen schweren Zeiten ein gutes Gefühl geben sollen.

Und das ist ihm gelungen. Angefangen beim sonnig groovenden Opener “Whatever It Takes“, bei dem sich Milow, wie er zugibt, auch vom legendären Motown-Sound und von Phil Collins inspirieren ließ, über “DeLorean“, eine Hommage an das Kult-Auto, das in seinem Geburtsjahr 1981 das Licht der Welt erblickte bis zu “ASAP“, der inzwischen dritten Single aus “Nice To Meet You“.

Die positive Energie, die innerhalb der Band während der Aufnahmen im Studio zu spüren war, soll sich natürlich auch aufs Publikum bei den irgendwann wieder anstehenden Konzerten übertragen. Für Milow war es jedenfalls auch während des Lockdowns keine Option, zwei Jahre lang nicht aufzutreten. Obwohl er teils lange Anfahrten in Kauf nehmen musste, fand er immer Mittel und Wege, trotz der Einschränkungen und ohne großen, technischen Aufwand kleine Unplugged-Konzerte für seine Fans zu geben. Denn auch für ihn als Künstler sind solche besonderen, meist unvergesslichen Abende und die damit verbundenen Begegnungen lebensnotwendig und Quelle der Inspiration.

Auch diese persönliche, autobiografische Sicht auf die Welt hört man jedem einzelnen Song des neuen Albums wieder an. Ein Werk, das Lust auf den Sommer und auf das Leben macht und die Zeit mit beschwingter Musik überbrückt bis zum nächsten, wahrhaftigen “Nice To Meet You“.

Beitrag von Andreas Vick